SfHB: Was kann zur Förderung des Berufs getan werden?
WS: Das Zeigen und Leben des sennischen und urchigen Brauchtums lenkt das Interesse auch auf unseren Beruf.
Obwohl viele Gerätschaften nicht mehr gebraucht werden, sind sie ein Teil unseres Kulturgutes, das wir pflegen
sollten. So wie wir auch andere Kulturgüter pflegen, wie zum Beispiel volkstümliche Lieder. In Jodlerkreisen wird
auch heute noch ein idyllisches Alpleben besungen, obwohl sich dieses teilweise verändert hat.
SfHB: Du bist nicht nur engagierter Berufsbildner, sondern setzt dich auch in der IGKH und im Schulrat der Schule
für Holzbildhauerei ein. Was ist deine Motivation dazu?
WS: (lacht) Weil ich gerne nach Brienz komme… Wenn ich die £Begeisterung in diesen Kleinstberufen und die
Solidarität untereinander spüre, motiviert mich das sehr. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: Die Kleinstberufe
erhalten.
SfHB Was wünschst du dir für die Kleinstberufe?
WS Ich wünsche mir, dass diese Kleinstberufe erhalten bleiben. Das gelingt nur, wenn sie die nötige Beachtung und
Wertschätzung aller anderen Berufe erhalten. Und dass wir den Zusammenhalt untereinander mit Sorge pflegen
und erhalten.
SfHB: Wir wünschen dir weiterhin viel Freude bei der Ausübung deines Berufs und bereichernde Begegnungen mit
den Gästen deiner Kutschenfahrten rund um den Stäntis!